KI Brettspiel, Überkonsum und Veggie-Wurst Verbot
Am 29.11 ist wieder Latte Debatte gewesen!
Wir freuen uns, dass auch dieses Mal so viele von euch da gewesen sind!
Wenn du es nicht zu unserem Treffen geschafft hast, kannst du hier noch einmal in unsere Diskussionen eintauchen. Auf dich warten unsere kurzen Themen Einstiege, die wichtigsten Argumente der Debatte und viele Bilder unseres Treffens!
Dieses Treffen ging’s um:
KI Brettspiel,
Unser Überkonsum am Beispiel von Fast Fashion,
Veggie Wurst Verbot.
Ablauf

Nachdem wir uns alle mit Kaffee und leckerem Kuchen von Biomichl versorgt haben, ging es für uns ab in die Diskussionsrunden!
Natürlich musstet ihr nicht unvorbereitet in die Debatten starten!
Wir haben uns in Kleingruppen zusammengesetzt und unsere unterschiedlichen Perspektiven miteinander ausgetauscht.
Vor jedem Thema haben wir, die Moderatoren Anton und Theresa, euch die wichtigsten Fakten über jedes Thema vorgestellt.
Danach ging es in die Diskussion. Gemeinsam haben wir ca. 20 Minuten Zeit gehabt, unsere Meinung über das Thema auszutauschen. Dabei wurden einige interessante Argumente diskutiert und von eigenen Erfahrungen berichtet.
Der Einfluss von KI auf unser Leben
Unser KI Brettspiel

Anhand eines interaktiven Brettspiels haben wir uns mit dem Einsatz von KI in verschiedensten Bereichen auseinandergesetzt. So haben wir zum Beispiel den Einsatz von KI als Lerncoach für Schüler und als Unterstützung für Kampfpiloten diskutiert.
Dabei sind natürlich auch Aspekte wie der Einfluss von KI auf unsere Umwelt zur Sprache gekommen.
Wusstest du, dass, wenn jeder Google-Suche KI nutzen würde, etwa 29,2 Terawattstunden Strom pro Jahr benötigt werden würden?!
Andererseits könnte KI zum Beispiel Transporte koordinieren und effizienter gestalten. So können CO2 Emissionen gespart werden.
Außerdem kann die KI natürlich auch unsere zukünftigen Arbeitsplätze ersetzen!
Der Computerkonzern HP will zum Beispiel durch stärkeren Einsatz von Künstlicher Intelligenz bis zu 6.000 Arbeitsplätze einsparen. Auch Amazon kündigte im Oktober den Abbau von 14.000 Arbeitsplätzen in der Verwaltung an und verwies dabei auf die Veränderungen in der Organisation in Zeiten von KI.
Auf der anderen Seite birgt der Einsatz von KI auch Risiken. Eine EBU-Studie hat kürzlich herausgefunden, dass populäre KI-Chatbots etwa jede dritte Antwort erfinden!
Es hat sich für uns also die Frage gestellt, wie wir Jugendlichen mit KI umgehen sollten und welche Rolle KI in unserem späteren Alltag spielen wird.
Unsere Diskussion
In der Diskussion ist und bewusst geworden, dass wir den Einsatz in KI in den meisten Lebensbereichen ziemlich positiv bewerten.
So scheint der Einsatz in den Bereichen Medizin und Bildung hilfreich.
KI-Tutoren können erfahrungsgemäß gut beim Lernen helfen, obwohl selbstverständlich die pädagogische Vermittlung von Wissen in Schulen umsetzbar ist.
Da der Zugang zu guten KI Bildungs Assistenten jedoch bis jetzt kostenpflichtig ist, würden wir uns wünschen, dass uns ein solcher Lernassistent kostenlos bereitgestellt wird. Dadurch würden besonders Schüler unterstützt, die weniger Unterstützung beim Lernen von ihren Eltern bekommen. Außerdem würden wir Schüler auf diese Weise schon in jungen Jahren lernen, wie wir mit der neuen Technologie im Bildungsbereich umgehen sollten.
Weil KI eine immer größere Rolle in unserem Leben spielen wird, wünschen wir uns außerdem, dass der richtige Umgang mit KI in Schulen mehr unterrichtet wird.
Das kann zum Beispiel auch durch den bestimmten, von der Lehrkraft angeleiteten Einsatz von KI im Unterricht geschehen.
Wir wünschen uns von unseren Schulen, auf unseren späteren Lebensalltag vorbereitet zu werden.
Dazu zählt mittlerweile auch die Vermittlung von Medienkompetenzen.
Neben dem richtigen Umgang mit der Künstlichen Intelligenz möchten wir diese auch verstehen lernen. KI wird eine große Rolle in unserem späteren Leben führen. Uns interessiert deshalb, wie sie funktioniert und wie sie ihre Antworten generiert.
Überkonsum
Überkonsum erklärt am Beispiel von Fast Fashion
Für diesen Black Friday & Cyber Monday ist ein Umsatz von 5,8 Milliarden Euro prognostiziert worden.
Dabei haben 76% der Deutschen geplant, die großen Rabatte zu nutzen.
Im Durchschnitt wird mit einer Ausgabe von 265€ geplant.
Konsum ist in den Wochen vor Weihnachten demnach ein besonders relevantes Thema.
Fast Fashion





In Deutschland besitzen wir Frauen in Deutschland rund 107 Kleidungsstücke (ohne Unterwäsche und Socken) und trotzdem konsumieren wir stets weiter.
2020 hat ein EU-Bürger beispielsweise 15kg Kleidung neu gekauft.
Das führt zu regelrechter Überfüllung in unseren Kleiderschränken, weshalb wir Unmengen an Kleidung oft achtlos wegwerfen.
In Europa produzieren wir jährlich mehr als 2 Millionen Tonnen Textilmüll.
Nur 8 % davon werden recycelt, 24,3% werden CO2 intensiv verbrannt und 57,1 % landen auf Mülldeponien und verschmutzen unsere Umwelt.
Oft werden Kleidungsstücke nur selten getragen, bis wir sie wieder wegwerfen. Und das obwohl deren Produktion unglaublich ressourcenintensiv ist.
Wusstest du, dass zur Produktion eines T-Shirts insgesamt 18.000km zurückgelegt werden. Dabei wird natürlich auch sehr viel CO2 frei.
Darüber hinaus benötigt die Produktion von einem T-Shirt 2700 Liter Wasser. Das entspricht etwa 16 Badewannen.
Die Arbeitsbedingungen, unter welchen die billige Mode produziert wird, sind ebenso oftmals wirklich schlecht.
In einigen Textilproduktion Ländern bekommen die Textilarbeiterinnen deutlich weniger Lohn als das berechnete Existenzminimum vorsieht.
An einem 10€ T-Shirt verdient die Näherin gerade mal 1%, also 1 Cent.
Wäre es aus diesen Gründen sinnvoll, Überkonsum politisch einzuschränken?
In Norwegen zum Beispiel hat seit 2024 ein Bürgerrat für nachhaltigen Konsum Empfehlungen für die Regierung ausgearbeitet, wie sie den Überkonsum eindämmen kann. Dabei sind Ideen wie ein Pfandsystem für langlebige Güter wie Haushaltsgeräte, Abgaben auf umweltschädliche Produkte sowie eine Regulierung von Werbe- und Marketingmaßnahmen entstanden.
Diskussion
Für uns war ganz klar: Wir möchten durch unseren Konsum nicht zur Schädigung der Umwelt und zur Ausbeutung von Arbeitern in anderen Ländern beitragen.
Unser Konsum muss eingedämmt werden, es fragt sich nur wie.
Die Einführung von staatlichen Konsum Regelungen, beispielsweise in Form von maximalen Stückzahlen, sehen wir realistischerweise als schwierig umsetzbar an.
Allerdings könnte der Staat Retouren kostenpflichtig machen. Allein dadurch könnten schon viele CO2 Emissionen eingespart werden.
Außerdem scheint die Einrichtung eines Bürgeramtes wie in Norwegen auch vielversprechend.
Auch das Lieferketten Gesetz der EU ist in der Diskussion zur Sprache gekommen. Wir finden es schade, dass dieses jetzt abgeschwächt werden soll, indem es nur noch für Unternehmen ab 5.000 Mitarbeitern und ab einem Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro gelten soll.
Das Veggie-Wurst Verbot
Infos und Hintergrund
Verbraucherschützer haben argumentiert, dass aufgrund von Verwechslungsgefahr Fleischalternative Produkte nicht mehr mit Bezeichnungen wie ,,Wurst’’ oder ,,Burger’’ bezeichnet werden dürfen.
Für ein geplantes EU-Verbot gegen derartige Begriffe hat das EU-Parlament im Oktober 2025 gestimmt.
Allerdings sind derartige Bezeichnungen vorerst weiterhin erlaubt, da die Verhandlungen zwischen Parlament und Mitgliedsstaaten stocken.
Diskussion
Wenn man bedenkt, dass es gerade Kriege wie den Ukraine-Krieg zu schlichten gibt und auch der Klimawandel eine ernsthafte Bedrohung für unsere Zukunft darstellt, finden wir alle eine Diskussion über ein Veggie-Wurst Verbot wirklich unnötig.
Wir wünschen uns, dass politische Ressourcen auf relevantere Themen angewendet werden.
Wenn die EU sich weiterhin mit einem Veggie-Wurst Verbot beschäftigt, während Trump, der US-Präsident, an einem Friedensplan im Nahostkonflikt arbeitet, wird die Rolle von Europa von der politischen Weltbühne gedrängt. Das darf nicht der Fall sein!
Hier waren wir uns alle einig:
Die Debatte über das Veggie-Wurst Verbot ist wirklich unnötig!
Unser nächstes Treffen

Unser nächstes Treffen findet am 20.12 statt.
Wir treffen uns von 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr im Jugendhaus Come In in Weilheim!
Sei auch du dabei!
Für das nächste Treffen haben wir uns für folgende Themen entschieden:
Zensur
Böllerverbot
Zooverbot
Wir freuen uns, dich beim nächsten Treffen zu sehen und gemeinsam mit dir über diese Themen diskutieren zu können!
Möchtest du über die nächsten Latte Debatte Treffen informiert bleiben, dann folge uns auf Instagram und trete unserer WhatsApp Community bei!
Wir sehen uns am Samstag, den 20.12!
Bis dann!
Quellen
KI:
- Tagesschau
Überkonsum:
- https://www.global-glow.de
- https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/texte_142-2021_die_oekologisierung_des_onlinehandels.pdf?utm_source=chatgpt.com
- https://www.transportenvironment.org/uploads/files/202211_black_friday_methodology.pdf?utm_source=chatgpt.com
- https://einzelhandel.de/presse/aktuellemeldungen/14999-black-friday-und-cyber-monday-hde-rechnet-zu-aktionstagen-mit-umsatz-von-5-8-milliarden-euro?utm_source=chatgpt.com
- https://www.bcg.com/press/5november2025-deutsche-verbraucher-sparen-fur-black-friday-co-ki-verandert-das-einkaufsverhalten?utm_source=chatgpt.com
- https://www.pwc.de/de/handel-und-konsumguter/black-friday-umfrage.html?utm_source=chatgpt.com
- https://en.wikipedia.org/wiki/Anti-Waste_and_Circular_Economy_Law?utm_source=chatgpt.com
- https://www.buergerrat.de/aktuelles/buerger-ideen-fuer-nachhaltigen-konsum/?utm_source=chatgpt.com
- https://www.europarl.europa.eu/topics/de/article/20180830STO11347/die-massnahmen-der-eu-fur-weniger-kunststoffmull-in-europa?utm_source=chatgpt.com
Veggie-Wurst Verbot:
